Warmes Wetter! Maßnahmen für Ihre Schweine

Warmes Wetter: Menschen genießen es, doch für Schweine sieht das ganz anders aus. Schweine können nicht Schwitzen und müssen überschüssige Hitze entweder über die Ausatemluft abführen oder sich kühlen. Funktioniert das nicht gut, kommt es schnell zu Hitzestress. So unterstützen Sie Ihre Schweine bei der Abkühlung und sorgen für eine gleichbleibende Produktion.

Wissen
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Tipps für Sauen

Besonders für hochproduktive Sauen im Abferkelstall ist es schnell zu heiß. Die Futteraufnahme und auch die Milchproduktion sinken, was sich auch auf den Zustand der Abferkelsau und das Wachstum der Ferkel auswirkt. Eine gute Wasseraufnahme ist bei laktierenden Sauen wichtig. Beachten Sie bitte die folgenden Hinweise, damit Ihre Sauen den Sommer gut überstehen.

Tipp 1: Ausreichend Wasser bereitstellen

Die Trinknippel sollten die optimale Wassermenge abgeben. Mindestens 2,5 Liter pro Minute im Abferkelstall, 0,8 Liter für tragende Sauen und 0,6 Liter für abgesetzte Ferkel. Stellen Sie Sauen drei Tage vor bis drei Tage nach dem Werfen extra Wasser bereit.

Tipp 2: Futterplan anpassen

Erhöhen Sie den Futterplan im Abferkelstall nur ganz langsam. Füttern Sie in der warmen Jahreszeit zweimal kurz hintereinander, am besten zu Tageszeiten, die kühl sind (eventuell in der Nacht) oder machen Sie eine zusätzliche Futterrunde. Lassen Sie bei unbegrenzt gefütterten Tieren nachts die Beleuchtung an, um die Futteraufnahme zu erhöhen. Geben Sie wenn nötig eine andere Futtersorte.

Tipp 3: Kühlung

Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch Wind (natürlicher Zug oder Ventilatoren) und/oder installieren Sie eine Kühlungs-/ Vernebelungsanlage für die einströmende Frischluft. Warten Sie nicht damit, bis die Hitze im Stall ist. Vermeiden Sie direkte Einstrahlung von Sonnenlicht und sorgen Sie für Schatten im Außenbereich. Eine schöne Schlammsule ist für Schweine auch wunderbar zur Abkühlung geeignet.

Tipp 4: Achten Sie bei der Fütterung auf Hygiene

Achten Sie darauf, dass das Futter nicht schlecht wird, verbrauchen Sie Reste und halten Sie die Futtertröge sauber. Auch die Reinigung und das Sauberhalten Ihrer Silos sind bei warmem Wetter besonders wichtig.

Tip 5: Sorgen Sie für Schatten

Sorgen Sie im Auslauf für Schatten. Schweine verbrennen schnell. Schweine, die Sonnenbrand haben, bekommen Fieber und fressen weniger. Bei Sauen müssen Sie darauf achten, dass das Euter nicht verbrennt. Sauen mit einem verbrannten Euter lassen die Ferkel schlechter trinken. Die verbrannte Haut ist sehr empfindlich.

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Tipps für Mastschweine

Wussten Sie, dass es bei Mastschweinen von 60 kg bereits ein Rückgang in der Futteraufnahme kommt, wenn die Stalltemperatur über 24°C liegt? Bei Mastschweinen von 100 kg ist dies bereits bei 21°C der Fall. Ergreifen Sie deshalb rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung von Problemen mit Hitzestress und um die Gesundheit und technischen Ergebnisse auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten. Wir haben einige Tipps für Ihre Mastschweine zusammengestellt.

Tipp 1: Kühlen Sie einströmende Luft

Stellen sie den Klimacomputer korrekt ein und ergreifen Sie Maßnahmen, um die einströmende Luft und/oder die Tiere sofort zu kühlen. Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihr Klimacomputer ordnungsgemäß eingestellt ist? Wenden Sie sich dann an einen Klimaspezialisten für eine Überprüfung.

Tipp 2: Vermeiden Sie Unruhe

Lassen Sie bei unbegrenzt gefütterten Mastschweinen zur Vermeidung von Unruhe die Trockenfutteranlage nur einmal am Tag laufen. Füttern Sie zu kühleren Zeiten des Tages oder in der Nacht.

Tipp 3: Sauberes Futter und Trinkwasser

Vermeiden Sie das Verderben des Futters. Verbrauchen Sie Restfutter und halten Sie die Futtertröge sauber. Kontrollieren Sie die Nippel in der Abteilung und sorgen Sie dafür, dass sauberes Trinkwasser unbegrenzt zur Verfügung steht. Leeren Sie Ihre Silos regelmäßig und entfernen Sie alte Futterreste.

Tipp 4: Füttern Sie höher konzentriertes Futter

Wechseln Sie auf ein höher konzentriertes Futter, um einen Rückgang bei der Futteraufnahme zu kompensieren. Tun Sie dies immer in Rücksprache mit Ihrem Schweinespezialisten.

Tipp 5: Länger Startfutter füttern

Achten Sie beim Futter auf die Wechselzeitpunkte: Bei warmem Wetter nehmen die Tiere weniger Start- und/oder Jungschweinefutter auf. Wechseln Sie deshalb später auf Wachstumsfutter.

Tipp 6: Sorgen Sie für Schattenplätze im Auslauf

Vor allem Ferkel und Mastschweine können schnell verbrennen, weil sie wenig Behaarung besitzen. Sorgen Sie deshalb immer für Schattenplätze im Auslauf. Schweine verbrennen schnell und dies verursacht, genau wie beim Menschen, eine schmerzhafte/empfindliche Haut. Infolge der Verbrennung kommt es zu einem Rückgang der Futteraufnahme.

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Fragen Sie Ihren Schweinespezialisten

Möchten Sie mehr über effektive Maßnahmen erfahren, um Hitzestress bei Ihren Schweinen zu vermeiden und die Produktion auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten? Kontaktieren Sie Ihren Schweinespezialisten.

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