Würmer können in einigen Fällen (schwere) Schäden bei Ihren Hühnern verursachen. Mögliche Folgen sind Organschäden, die Aufnahme von Nährstoffen durch die Würmer statt durch die Hennen und die Begünstigung von Infektionen bei den Tieren. Der Grad des Wurmdrucks und die Wurmart bestimmen den Schweregrad der Situation. Lesen Sie hier mehr über Wurmdruck. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige praktische Tipps geben, um den Wurmdruck in Ihrem Betrieb zu kontrollieren.
Es gibt verschiedene Methoden, um den Wurmdruck in einem Betrieb zu kontrollieren. Die direkte Behandlung mit synthetischen Mitteln bei hohem Wurmdruck wird oft als die effektivste Lösung angesehen (±90-95 % Abtötung). Wurmmittel können auch strategisch eingesetzt werden, basierend auf dem Entwicklungszyklus des Wurms (±3-6 Wochen), um die Ausscheidung von Wurmeiern zu minimieren. Diese Behandlungsmethode stellt sicher, dass die Behandlung auch bei niedrigem Wurmdruck durchgeführt wird. Dies kann langfristig zu einer verminderten Wirksamkeit oder Resistenz gegen diese Wurmmittel führen. Ein besserer Weg ist es, Wurmmittel zu verwenden, wenn feststeht, dass ein mittlerer bis hoher Wurmdruck vorhanden ist. Eine gute Überwachung ist darum wichtig.
Neben der Kontrolle des Wurmdrucks im Huhn ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Anzahl der Wurmeier im Stall zu reduzieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wurmeier zu zerstören oder zu entfernen. Wurmeier können durch eine Behandlung mit Erhitzung um 40-50 °C oder höher unschädlich gemacht werden. Außerdem kann mit einer großen Menge Wasser mit einem Reinigungsmittel gespült werden. Dies wird die Wurmeier nicht abtöten, aber die große Wassermenge kann auf diese Weise viele Wurmeier herausspülen. Versuchen Sie, das Reinigungswasser in einer Wanne aufzufangen, lassen Sie es nicht in den Auslauf gelangen.
Es gibt auch Maßnahmen, die im Auslaufgelände ergriffen werden können. Entfernen Sie zum Beispiel den Dung und pflügen Sie das Auslaufgelände. Reinigen Sie die gepflasterten Flächen des Auslaufs gründlich. Die Verwendung von Streifen aus grobem Kies oder Kieselsteinen im Auslauf verringern das Risiko, dass sich Pfützen bilden, aus denen die Hennen mit Wurmeiern kontaminiertes Wasser aufnehmen können.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie weitere Erläuterungen zu diesen Tipps? Bitte wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder den Reudink-Spezialisten für Bio-Geflügel, um die Situation in Ihrem Betrieb zu besprechen. Das Geflügelteam von Reudink berät Sie gerne. Wussten Sie, dass auch nach einer möglichen Alternative zu synthetischen Entwurmungsmitteln geforscht wird? Sie können es hier nachlesen.