Optimales Futtermanagement trägt zur Effizienz des Geflügelhalters bei

Ein guter Start und eine gute Leistung der Herde ist das, was der Geflügelhalter jeden Tag anstrebt. Mit der richtigen Futteraufnahme kann man eine Herde optimal zu ihrer besten Legeperiode führen und sie bei guter Gesundheit halten. Jacqueline Schmidt, Geflügelspezialistin bei Reudink, gibt gerne einige Tipps zum Futtermanagement.

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Neben einem guten Futter ist ein gutes Futtermanagement wichtig, um die Bedürfnisse der Hennen zu erfüllen. "Als Geflügelhalter können Sie das Futtermanagement auf viele Arten organisieren. Denken Sie an die Futterhöhe im Trog, die Kettengeschwindigkeit und die Fütterungszeiten. Es ist ratsam, das Futtermanagement bei jeder Runde erneut zu überprüfen. Jede Herde ist einzigartig und hat ein anderes Fressverhalten, das gesteuert werden muss", sagt Jacqueline, Geflügelspezialistin bei Reudink. Es gibt also keine feste Fütterungsstrategie, die für jede Herde, für jedes Haltungs- und Fütterungssystem gleich angewendet werden kann. Mit diesen Tipps können Sie jedoch das Futtermanagement optimieren.

Tipp 1: Halten Sie eine niedrige Füllhöhe der Ketten ein

Wenn Ihr Stall mit einem Futtertrog mit Schleppkette ausgestattet ist, kann die Höhe des Futters in diesem Trog unterschiedlich eingestellt werden. Hier ist es wichtig, nicht zu viel Futter im Trog zu wenden. Jacqueline erklärt, warum: "Bei einer niedrigeren Futterhöhe selektieren die Hühner beim Fressen weniger. Es ist auch einfacher, die Gleichmäßigkeit der Herde durch weniger selektives Füttern zu kontrollieren. Eine niedrige Futterhöhe führt dazu, dass die Hennen mehr Appetit und weniger selektives Fressverhalten zeigen. Wählen Sie also lieber eine zusätzliche Fütterung mit einer niedrigen Füllhöhe als weniger Fütterungen mit einer hohen Füllhöhe."

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Tipp 2. Auf ausreichende Kettengeschwindigkeit achten

Wählen Sie neben einer niedrigen Vorschubhöhe auch eine ausreichende Kettengeschwindigkeit. "Je schneller die Kette rotiert, desto niedriger ist der Füllstand auf der Kette. Eine hohe Kettengeschwindigkeit kann auch das selektive Fressen verringern. Das liegt daran, dass die Hennen beim Fressen weniger gröbere Teile herauspicken. Das wirkt sich positiv auf die Einheitlichkeit der Herde aus", erklärt Jacqueline.

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Links eine Kette, die leer ist, rechts eine Kette, die nicht ganz leer ist

Tipp 3: Faustregeln für Fütterungszeiten anwenden

Bei Reudink verwenden wir die folgenden Faustregeln für die Fütterungszeiten:

  • Entleeren Sie die Kette mindestens einmal am Tag (siehe Abbildungen oben). Das Futter ist so zusammengesetzt, dass es alle notwendigen Proteine, Energie, Vitamine und Mineralien enthält, die eine gesunde Legehenne braucht. Es ist daher wichtig, dass die Henne ihren "Teller" ordentlich auffrisst, um die erforderlichen Nährstoffe zu erhalten. Indem wir die Kette leer lassen, ermutigen wir die Henne, das gesamte verfügbare Futter zu fressen.
  • Mindestens 1 Blockfütterung pro Tag. Es gibt eine Hierarchie im Stall. Eine Herde besteht aus dominanten und weniger dominanten Hennen. Die dominanten Hennen sind die ersten, die zum Futtertrog drängen, wenn sich die Futterkette zu drehen beginnt. Die dominanten Hennen werden sich natürlich zuerst die schmackhaftesten Teile des Futters holen. Mit der Blockfütterung versuchen Sie, dieses Problem zu vermeiden. Indem Sie zweimal innerhalb einer Stunde füttern, geben Sie allen Hennen die Möglichkeit, frisches, vollständiges Futter aufzunehmen.

Tipp 4: Berechnen Sie die Futterkapazität pro Fütterungseinheit

Ein wichtiges Element eines guten Futtermanagements ist das Angebot der richtigen Futtermenge zur richtigen Zeit. Zu welchen Tageszeiten geben Sie den Hühnern Zugang zu frischem, neuem Futter? Das ist nicht immer einfach, denn jeder Stall, jede Anlage oder Herde ist anders. Auch die Anwendung von Split Feeding schafft eine andere Ausgangssituation. Die Geflügelspezialisten von Reudink denken gerne mit Ihnen mit.

Jacqueline sagt: "Bevor Sie mit der Festlegung der Fütterungszeiten beginnen, müssen Sie wissen, wie viel Futter Sie maximal in den Futtertrog geben können. Ein guter Messzeitpunkt dafür ist die erste Fütterung, nachdem die Kette geleert worden ist. Angenommen, Sie können während einer Fütterung maximal 25 Gramm pro Huhn in den Trog geben. Das bedeutet, dass Sie bei einer maximalen Aufnahme von 125 Gramm pro Henne etwa 5 Fütterungen geregelt haben müssen. Nur wenn Sie das wissen, können Sie Ihre Fütterungszeiten so genau wie möglich einstellen."

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Tipp 5: Streben Sie nach mehr Ertrag

Indem Sie die Fütterungsstrategie so weit wie möglich auf die Herde abstimmen, schaffen Sie eine Herde, die das Potenzial hat, weniger Ausfälle zu haben. Denn mit einem optimalen Futtermanagement können Sie die Gleichmäßigkeit besser überwachen. Und eine gute Gleichmäßigkeit kann später in der Herde einen (großen) Produktionsrückgang verhindern.

Die richtige Futterhöhe und ein gut durchdachtes Futter, was sowohl die Homogenität als auch die Schmackhaftigkeit betrifft, können Futterverluste reduzieren oder sogar verhindern. Aussortiertes Futter mag zwar vernachlässigbar erscheinen, aber es summiert sich am Ende beträchtlich.

Angenommen, Sie verwenden diese Tipps, um die Menge an aussortiertem Futter pro Henne im Stall von 1 auf 0,5 Gramm zu reduzieren, dann sparen Sie immer noch etwa 4.900 Kilo Futter für eine Herde von 20.000 Hennen. Denn 70 Wochen im Stall = 490 Tage. 0,5 * 490 = 0,245 kg/Henne

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Mehr Informationen über Futtermittel-Management?

Möchten Sie mehr über Futtermittel-Management erfahren? Dann wenden Sie sich an Ihren Geflügelspezialisten. Auf der Grundlage der Situation in Ihrem Betrieb kann eine optimale Fütterungsstrategie festgelegt werden.

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