Die Zeit der heißen Tage und kalten Nächte ist wieder da. Tagsüber kann es immer noch sehr heiß sein, und nachts kann es erheblich abkühlen. Wussten Sie, dass Legehennen nach einem heißen Sommer anfälliger für Belüftungsprobleme sind? Aufgrund der hohen Stalltemperaturen (vor allem in Ställen ohne Wasserkühlung) war die Futteraufnahme im Sommer oft geringer, so dass die Hennen beispielsweise an Vitamin- und Mineralstoffmangel litten. Dadurch wird die Henne anfälliger für mögliche Lüftungsprobleme im Herbst. Eine Henne kann auch durch eine verminderte Futteraufnahme an Kondition verlieren. Deshalb ist es zu dieser Jahreszeit umso wichtiger, die Belüftung zu betrachten und die Zusammenhänge zu erkennen.
Es ist sehr wichtig, auf die Vermeidung von Leckluft zu achten, um das Risiko von E.coli zu verringern. Achten Sie dabei auf Auslaufschieber, Türen, Kot- und Eierbänder sowie nicht laufende Ventilatoren. Unsere Geflügelspezialisten empfehlen, alle sechs Monate einen Rauchtest im Stall durchzuführen (oder durchführen zu lassen), um die Funktion der Lüftung zu überprüfen. Wenn man mit einer Wärmebildkamera herumläuft, ist man manchmal erstaunt, was man sieht. Selbst in neuen Ställen kann ein Leck auftreten, da die Luft manchmal an Stellen austritt, an denen man sie nicht haben möchte. Das kann Sie als Geflügelzüchter eine Menge Geld kosten.
Achten Sie auch auf eine zu große Öffnung bei den Kotbändern, die über den Boden laufen. Eine kleine Öffnung von etwa 15 bis 20 Zentimetern kann bereits zu einem Luftaustritt führen. Ältere Ställe haben oft eine Güllegrube mit einer größeren Öffnung von etwa 50 bis 60 Zentimetern. Wenn dann keine Gülle abgestellt wird und die Grube nicht abgedichtet ist, strömt viel Leckluft ein. Dies kann dazu führen, dass die Vorderseite des Hauses sehr stickig und die Rückseite zu zugig wird, weil nicht genügend Luft durch die Lufteinlassventile ins Haus gelangt. Dies gilt übrigens auch für Eierbänder, insbesondere im Herbst oder Winter, wenn die Temperatur hinter den Eierbändern viel niedriger ist als im übrigen Haus. Oder wenn sich der Eierraum direkt hinter den Eierbändern befindet, kann auf diese Weise viel kalte Luft in den Stall gelangen, wenn er nicht abgedeckt ist.
Viele Hühnerhalter heizen den Eierraum nur tagsüber, wenn sie die Eier sammeln. Wenn der Raum dann logischerweise nachts nicht beheizt wird, kann durch die Eierbänder trotzdem kalte Luft ins Haus gelangen. Das wiederum kann zu (mehr) Bodeneiern führen, denn wenn es im Legenest zieht, legt die Henne das Ei woanders hin, was natürlich nicht erwünscht ist.
Bei zu viel Leckluft kommt es zu Zugerscheinungen an den Hennen und der gewünschte Unterdruck kann nicht erreicht werden. Achten Sie daher auf Folgendes:
Unsere Spezialisten können mit Ihnen einen Rundgang durch den Stall machen, um die Punkte zu messen und zu verbinden. Wünschen Sie weitere Informationen oder möchten Sie einen Besuchstermin vereinbaren? Bitte wenden Sie sich an Ihren Spezialist(in) oder an unseren Kundendienst.