Herbst: Weidetipp Jungvieh und trockene Kühe

Die jüngsten Kälber, weniger als ein Jahr alt, sind bereits im Stall. Die älteren Färsen können aber noch gut auf die Weide gehen. Indem man junge Rinder auf die Weide bringt, sammeln sie Erfahrungen mit dem Weidegang. Außerdem hilft es ihnen, eine Resistenz gegen Magen-, Darm- und Lungenwürmer aufzubauen. Es gibt jedoch einige Punkte, auf die Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Jungvieh auf die Weide bringen.

Wissen
Milchvieh
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  • Geben Sie den Färsen etwas Platz. Stimmt die Grasaufnahme noch mit dem Grasangebot überein? Im Herbst sinkt das Graswachstum von 70 kg TS (um Mai) auf 30 kg TS. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihren Färsen doppelt so viele Hektar Grünland zur Verfügung stehen.
  • Achten Sie darauf, dass die Grasnarbe nicht austrocknet. Sollte dies der Fall sein, prüfen Sie, ob die Versorgung mit Mineralien und/oder Energie ausreichend ist.
  • Der Re-Gehalt des Grases nimmt zu. Finken, die kurz (<1 Monat) vor dem Abkalben auf eine Trockensteherration gesetzt werden, haben oft einen zusätzlichen Seufzer. Es ist besser, die Färsen lange vor dem Abkalben nach Hause zu bringen, vorzugsweise mehr als 8 Wochen, oder mit grobem Heu zu ergänzen.
  • Nehmen Sie bei der Einstallung immer eine Kotprobe, um den Wurmdruck zu überprüfen. Wenn zu viele Würmer vorhanden sind, sollten Sie wachsam sein und/oder die Tiere behandeln. Sobald Sie keine Würmer mehr feststellen, bedeutet dies, dass die Färsen eine ausreichende Resistenz aufgebaut haben. Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt.

Zusätzliche Pflege für trockene Kühe im Herbst

Im Herbst treten häufig zusätzliche Probleme rund um das Abkalben auf, da das Seufzen und das Milchfieber zunehmen. Es besteht oft ein Zusammenhang mit einer zu hohen Wiederaufnahme während des Trockenstehens. Dies ist in der Regel auf den Re-Gehalt im Gras zurückzuführen, unabhängig davon, ob er mit einer zu hohen Zufuhr verbunden ist oder nicht. Bei weniger als acht trockenstehenden Kühen auf einem Hektar Land ist die Wahrscheinlichkeit von Problemen hoch. Unser Tipp: Füttern Sie während der Trockenstehzeit eiweißarme Silage oder Heu. Auch Schnittmais, bis zu 10 kg/Kuh, passt gut in die Ration. Der Start mit unserem Übergangspellet hilft, einen guten Anfang zu machen. Das liegt an den Vitaminen und Mineralien sowie dem zusätzlichen Eiweiß und der Energie, die sie in den letzten Wochen der Trächtigkeit benötigt.

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