Im Zusammenhang mit der Tiergesundheit bei Legegeflügel wird die Bedeutung eines guten Magenzustands manchmal unterschätzt. Dabei wirkt sich ein schlechter Zustand des (Muskel-)Magens negativ auf die Verdauungseffizienz der Nährstoffe aus dem Futter aus. Geflügelspezialist Wilko Vije erzählt Ihnen mehr darüber.
"Die Bedeutung eines gut funktionierenden Magens wird manchmal immer noch unterschätzt. Der Magen des Huhns besteht aus 2 Teilen: dem Drüsenmagen und dem Muskelmagen. Im Drüsenmagen werden die Verdauungssäfte dem im Kropf eingeweichten Futterbrei zugeführt. Der Muskelmagen fungiert als mechanisches Mahlwerk, das die Nahrung weiter zerkleinert. Dies geschieht durch kräftige Muskelkontraktionen. Magenkies, Sand und Grit, die die Henne verschluckt, helfen bei der Zerkleinerung des Futters und erhöhen die Verdauungseffizienz", sagt Wilko.
Eine verminderte Kondition des Magens beeinträchtigt die Verdauungseffizienz des Futters. "In dem Moment, in dem die Henne einen reduzierten Zustand des Magens hat, kann sie die Verdauungsoberfläche nicht vergrößern und (zu) große Teile des Futters gelangen vom Magen in den Darm. Diese Teile werden nicht richtig verdaut. Dies wirkt sich negativ auf die Effizienz der Nährstoffaufnahme aus", erklärt Wilko.
Neben Kies, Splitt und Sand sind auch die Zusammensetzung und die Zerkleinerung des angebotenen Futters für den Zustand des Magens von Bedeutung. Mit anderen Worten: "Das Futter sollte nicht zu fein und schon gar nicht zu grob sein".
Der Gesunder Magen ist eine der Säulen, anhand derer Sie prüfen können, ob Ihre Legehennen in einem guten Magenzustand sind. Unsere Geflügelspezialisten verfügen über die richtigen Kenntnisse um, in Absprache mit Ihrem Tierarzt, Ihnen bei der Beurteilung des Magenzustands zu helfen. Nehmen Sie Kontakt mit einem unserer Geflügelspezialisten auf und machen Sie einen Magenzustandscheck.