Wie sieht die ideale Misch- und Wechselkultur aus? Und wie erzielen Sie optimale Ergebnisse? Ein geeigneter Anbauplan ist dafür unerlässlich. In der Praxis ist es jedoch nicht immer einfach, einen idealen Anbauplan zu erstellen. Bodenart, Standort und auch die Grünlanderneuerung müssen berücksichtigt werden, um die Vorteile des Misch- und Rotationsanbaus optimal nutzen zu können.
In diesem Artikel konnten Sie mehr über die Bedeutung und die Vorteile von Misch- und Wechselkulturen aus wissenschaftlicher Sicht lesen. Wir fassen die wichtigsten Vorteile zusammen und zeigen, warum eine Misch- und Wechselkultur empfehlenswert ist. Misch- und Wechselkulturen…
Sind Sie von den Möglichkeiten des Misch- und Wechselkulturen in Ihrem Betrieb überzeugt? Dann ist es wichtig, einen gut durchdachten Anbauplan zu erstellen.
Ein Standard-Anbauplan für den Bio-Milchviehhalter besteht aus: Gras/Klee, gefolgt von Mais, gefolgt von Wintergetreide, gefolgt von Gras/Klee. Dadurch wird die Nachlieferung von Stickstoff durch Gras/Klee gut verwertet und es wird ein günstiges Klima für die neue Gras-/Kleesode geschaffen. Sowohl beim Mais- als auch beim Getreideanbau hat der Landwirt die Wahl: Körnerernte oder Ganzpflanzensilage (GPS).
Die optimale Nutzung der vorgenannten Vorteile der Misch- und Wechselkulturen erfordert jedoch einen betriebsspezifischen Anbauplan. In der Praxis ist die Erstellung eines passenden Anbauplans nicht immer ganz einfach, denn inwiefern beziehen Sie die Hausparzelle mit in die Pläne ein? Und möchten Sie Grünlandverbesserung in den Plan einfließen? Auch die Bodenart und Lage müssen berücksichtigt werden. Wie in Tabelle 1 ersichtlich, bestehen verschiedene Optionen für den Misch- und Wechselanbau in Kombination mit frühen Maissorten.
Aus Reudinks Sicht besteht der ideale Anbauplan in einem 6- bis 8-jährigen Wechsel (Tabelle 2), bestehend aus 4 bis 6 Jahren Gras-Klee, einem Jahr Mais und einem Jahr Getreide-Erbsen.
Lesen Sie hier, warum sich Reudink für die Wintererbse entscheidet
In den Jahren mit Gras-Klee wird organische Substanz aufgebaut, die von der Maispflanze genutzt werden kann. Dadurch ist nur eine geringe oder gar keine Rindergülle-Düngung erforderlich. Die letzten Nährstoffe, die aus der alten Grassode freigesetzt werden, werden dann von den Getreide-Erbsen aufgenommen, ergänzt durch den Stickstoff (N), den die Erbsen binden. Dies verhindert Stickstoff (N) Verlust. Die Menge an Stickstoff, die die Erbsen an die Folgekultur Gras-Klee weitergibt, ist eine gute Anfangsgabe für das Gras. Auf diese Weise wird dem System ein Maximum an Stickstoff (N) zugeführt, der dann von den Folgekulturen effizient genutzt wird. Dadurch steht mehr Rindergülle für die Grasparzellen zur Verfügung.
Suchen Sie einen betriebsspezifischen Anbauplan, um Misch und Wechselkulturen in Ihrem Betrieb einzuführen? Wollen auch Sie einen höheren Trockenmasse- und Eiweißertrag Ihres Grünlands und erwägen Sie die Aussaat von Erbsen oder anderen Hülsenfrüchten? Wenden Sie sich dann an Ihren Bio-Milchspezialisten um sich beraten zu lassen und die passenden Erbsensamen zu kaufen.